6 Fehler beim Padel-Tennis, die du unbedingt vermeiden solltest

Hast du dich schon öfter gefragt, welches die häufigsten Fehler beim Padel-Tennis sind und wie du sie am besten vermeidest? Dann bist du hier an der richtigen Stelle. Denn in diesem Blogartikel erfährst du, welches die sechs am weitesten verbreiteten Padel-Tennis Fehler sind und wie du sie effektiv vermeiden kannst, um dein Spiel aufs nächste Level zu bringen.

#1 Falsche Griffhaltung

Eines der wichtigsten Dinge beim Padel-Tennis ist die richtige Griffhaltung. Wenn diese nicht sitzt, sind Fehler vorprogrammiert und du wirst nie dein volles Potenzial ausschöpfen können. Daher solltest du der richtigen Griffhaltung besondere Aufmerksamkeit schenken, damit du es von Anfang an richtig machst.
Einmal falsch erlernt, fällt es vielen schwer sich umzugewöhnen. Das ist so, weil der Winkel, in dem der Ball von dir geschlagen wird, je nach Griffhaltung ein anderer ist. Das führt dazu, dass deine Schläge sich anders anfühlen und anders beim Gegner ankommen als gewohnt und gewollt. Nicht selten haben Spieler das Gefühl, nochmal ganz von vorne anfangen zu müssen, wenn sie ihre Griffhaltung korrigieren.

Um dem vorzubeugen, solltest du sicherstellen, dass du den Schläger gleich zu Beginn richtig hältst. Wenn du dir unsicher bist, bitte am besten einen Trainer oder erfahrenen Spieler, dir zu zeigen, wie der Schläger optimalerweise in der Hand liegen muss.
Der wohl bekannteste Griff ist der sog. kontinentale Griff. Dieser lässt sich sowohl für die Vorhand als auch die Rückhand einsetzen. Du greifst den Schläger, indem du so tust, als ob du jemandem die Hand schütteln würdest. Der Schlägerkopf ist dabei so gedreht, dass du ihn nur längs an seiner Kante siehst und nicht in der Breite. Ungefähr so, als ob du einen Hammer in die Hand nehmen und damit hämmern wolltest. Die Hand liegt locker auf dem Griffband und zwischen Zeigefinger und Daumen zeichnet sich ein „V“ ab.

Wie das ganze in der Praxis aussieht, siehst du im nachfolgenden Bild.

Padel-Tennis_Kontinentale Griffhaltung

Kontinentale Griffhaltung beim Padel-Tennis

#2 Koordinationsfehler

Ein weiterer weit verbreiteter Fehler zeigt sich in einer mangelhaften Koordination. Was ist mit Koordination gemeint? Gemeint ist damit, den Ball zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle zu treffen. Dies ist nämlich gar nicht so einfach. Anstatt großer Ausfallschritte solltest du beim Padel-Tennis kleine Schritte machen, mit denen eine falsche Stellung zum Ball schnell korrigiert werden kann. Denn gerade als Padel-Tennis Anfänger tut man sich schwer damit, den Ball richtig zu lesen, insbesondere wenn er von der Scheibe abspringt. Das verlangt einiges an Training, Geduld und Zeit.

Spieler, die vom Tennis kommen, begehen oft den Fehler, große Ausfallschritte zu machen, um den Ball zu schlagen. Wenn der Ball jedoch ein kleinwenig anders springt als erwartet, kommen diese Spieler aus dem Schritt nicht mehr heraus und treffen den Ball allenfalls ungünstig. Würden sie sich hingegen mit Mini-Steps bewegen und lieber 3 kleine Schritte anstelle von einem großen Schritt machen, wäre eine Korrektur der Ballstellung leicht möglich und sie könnten den Ball optimal schlagen.
Gängige Koordinationsfehler sind: 1. zu nah am Ball stehen, 2. zu weit weg vom Ball stehen, 3. die Flugbahn des Balls falsch einschätzen, 4. die Geschwindigkeit des Balls unter- oder überschätzen, 5. den Effekt des Balls unter- oder überbewerten.

#3 Falsche Positionierung auf dem Feld

Generell ist es beim Padel-Tennis so, dass die Positionierung im hinteren Bereich des Platzes recht klar und eindeutig ist, am Netz dafür variabler. Je nachdem, welchen Schlag du ausgeführt hast und wo sich der Ball gerade im gegnerischen Feld befindet, stehen du und dein Partner weiter vorne oder weiter hinten auf dem Feld. Das Spiel setzt sich aus gewissen Laufabfolgen und Laufrichtungen zusammen, die gerade für Anfänger verwirrend sein können. Dazu kommt, dass man sich als Spielpaar weitestgehend parallel zueinander bewegt. Insbesondere zu Beginn kommt es häufig vor, dass Lücken auf dem Platz entstehen, die vom Gegner ausgenutzt werden können. Ein gutes Beispiel dafür ist die Mitte des Feldes. Hier muss sich ein Spielpaar abstimmen, wer den Ball spielt.

Aus Unsicherheit kommt es häufig vor, dass Spieler sich zu viel auf dem Platz bewegen. Sie laufen zu viel, sind überaktiv und daher zu schnell erschöpft. Achtet man hingegen auf die richtige Positionierung auf dem Feld, schließen sich Lücken von ganz allein und der Überaktionismus vergeht.
Wenn du unsicher in Bezug auf deine Positionierung auf dem Spielfeld bist, nimm am besten Trainerstunden und lass dir erklären, in welchen Situationen du wo stehen musst.
Ein guter Rat zum Schluss: Sei geduldig dabei! Ein gutes Positionsspiel braucht Zeit und einen guten Spielpartner an seiner Seite.

#4 Slice, der den Ball ohne vorherigen Bodenkontakt an die Scheibe fliegen lässt

Der Slice ist der häufigste Schlag beim Padel-Tennis. Er kennzeichnet sich dadurch, dass der Ball sich rückwärts dreht, wenn er geschlagen wird. Das hat zur Folge, dass der Ball bei Bodenkontakt auf dem gegnerischen Feld nur geringfügig abprallt und beim Aufprallen auf die Scheibe direkt nach unten fällt, so dass der Gegner in die Knie gehen muss, um den Ball zu retournieren.
Einer der häufigsten Fehler beim Slice ist, den Ball, anstatt zunächst auf den Boden, direkt an die Scheibe fliegen zu lassen. Das passiert immer dann, wenn der Slice nicht korrekt ausgeführt wurde.

Wie aber führt man einen Slice richtig aus?
Ein Slice wird richtig ausgeführt, indem man den Schläger oberhalb des Balls positioniert und ihn dann von oben nach unten zieht. Der Schläger trifft den Ball dabei von oben und wischt in der Folge unter ihm hinweg.
Wie kommt nun der Fehler zustande? Ganz einfach. Der Fehler passiert, wenn der Schläger auf gleicher Höhe des Balls geführt und nicht von oben herangeführt wird. Dadurch ist der entsprechende Winkel nicht vorhanden und der Ball springt nach oben weg.

Auch hier ist ein wenig Geduld gefragt. Am besten beginnt man als Anfänger zunächst mit einfachen Schlägen ohne Effekt und nähert sich langsam an. Hilfreich ist auch, sich professionellen Rat zur richtigen Schlagtechnik zu holen. Denn wenn der Schlag einmal sitzt, sitzt er.

*) Padel-Tennis Schläger der Marke Kuikma von Decathlon

#5 Zu viel Kraft ohne Kontrolle

Ein weiterer häufiger Fehler, der gerade Anfängern unterläuft, ist der Einsatz von zu viel Kraft ohne Ballkontrolle. Spieler schlagen den Ball dann von überall auf dem Platz möglichst hart, ohne dabei die erforderliche Technik zu haben. Nicht verwunderlich, wenn der Ball dann im Aus landet. Schnelle Bälle bedeuten beim Padel-Tennis nämlich nicht gleich den Punkt zu machen, sondern bergen erhöhtes Risiko für Fehler. Besser ist es, die Ballgeschwindigkeit zu reduzieren und den Ball dafür geschickt auf dem Court zu platzieren.

Aber auch Ex-Tennisspieler neigen zu zu harten Schlägen bei diesem Sport, frei nach dem Motto: Je schneller der Ball fliegt, desto eher mache ich den Punkt. Beim Tennis mag das durchaus wahr sein, beim Padel-Tennis jedoch nur bedingt. Insbesondere, wenn der Ball mit Topspin geschlagen wird, ist er nämlich eine ideale Vorlage für den Gegner, um damit anzugreifen, da er hoch von der Scheibe anspringt und der Gegner ihn von oben schlagen kann.

#6 Gestreckte Beine

Gerade bei Padel-Tennis Anfängern kommt es häufig vor, dass sie beim Schlagen des Balls gestreckte Beine haben, anstatt sie zu beugen und in die Knie zu gehen. Selbst bei flach ankommenden Bällen, die kaum vom Boden abprallen, neigen diese Spieler dazu, einfach nur mit dem Rücken nach unten zu gehen. Richtig wäre es, die Knie anzuwinkeln und sich über diesen Mechanismus zu bücken. Denn nur mit gebeugten Knien ist es möglich, Schläge schnell und präzise auszuführen und ankommende Bälle sicher zu retournieren. Dabei gilt: Je mehr Effekt der ankommende Ball hat, desto wichtiger ist es, in die Knie zu gehen, um ihn zurückzuspielen. Insbesondere, wenn der Ball mit Slice-Effekt an der Scheibe abprallt, ist die Beinbeuge relevant, denn ein guter Slice-Effekt bewirkt, dass der Ball vom Glas direkt nach unten fällt und man ihn relativ nah am Boden spielen muss. Geht man hingegen nicht in die Knie, landet der Ball mit ziemlicher Sicherheit im Netz oder man bekommt ihn erst gar nicht.

Fazit

Wie du siehst, gibt es beim Padel-Tennis so einige Fehler, die nicht nur Anfängern, sondern selbst erfahrenen Spielern unterlaufen. Um diese Fehler künftig zu meiden, weißt du nun, was zu tun ist.
Ganz wichtig in diesem Zusammenhang: Sei nicht zu ehrgeizig! Auch wenn Padel-Tennis auf den ersten Blick leicht aussieht, erlernen sich viele Dinge erst mit der Zeit und erfordern regelmäßiges Training und Spielen, um sie zu beherrschen. Hab daher ein wenig Geduld und vergiss die Freude am Spiel nicht. Du wirst sehen: Je mehr du spielst, desto sicherer und routinierter wirst du in der Vermeidung von Fehlern. Viel Erfolg!

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